Buschkrokodil-Tribolonotus gracilis

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Tribolonotus gracilis

Haltung Buschkrokodil

Allgemein: Das Buschkrokodil ähnelt etwas dem Krokodil oder einem kleinen Drachen. Über ihre natürliche Lebensweise ist wenig bekannt, nur das sie sich gerne an Flussläufen und Wasserfällen aufhalten und im Unterholz der Regenwälder leben. Bei Gefahr können sie den Schwanz abwerfen, eine andere Verteidigungsmaßnahme ist, das “sich tot stellen”, also keine Sorge wenn das Tier einmal stundenlang regungslos daliegt, sehr wahrscheinlich ist es quick lebendig.

Herkunft: Papua Neuguinea, Admira Inseln, Vulkaninsel Karkar
Name: Tribolonotus gracilis, Rotaugen-Helmskink, Orangeaugen-Helmskink, Crocodile Skink
Größe:
17-20cm
Alter:
ca.10-15 Jahre
Meldepflicht:
 ja (alle Reptilien in Österreich)

Futter/Nahrung:

kleine Insekten wie Wanderheuschrecken und Wüstenheuschrecken, Steppengrillen, Mittelmeergrillen, Heimchen, Mehrwürmer, Schwarzkäferlarven, Käfer, Raupen, Asseln, kleine Schaben, Wachsmaden, Schnecken auch kleine Regenwürmer und lebende kleine Fische werden erbeutet. Die Futterinsekten regelmäßig mit Vitamin- und Mineralienpräparat bestäuben. Eine Schale mit Sepiastücken (Kalziumzufuhr) sollte immer im Terrarium stehen.

Haltung & Terrarien Einrichtung:

Terrariumtyp: Tropenterrarium, Paludarium
Mindestgröße Terrarium: 100x50x50cm für ein Paar
Beleuchtung: Wärmespot, UV-B-Beleuchtung ist nicht zwingend notwendig aber sehr stark zu empfehlen
Beleuchtungszeit: 10-12 Stunden pro Tag
Temperatur: tagsüber 20-25°C, punktuell 27-28°C, nachtsüber 18-20°C
Luftfeuchtigkeit: tagsüber 80%, nachtsüber 90-100%

Einrichtung:

Buschkrokodile leben hauptsächlich am Boden, klettern aber auch sehr gerne. Daher Klettermöglichkeiten einbauen, Kletterwand, Wurzeln wie Weinreben, Korkäste u.ä. Als Verstecke kann man Korkrindenstücke, Kokosnussschalen, Tonhöhlen, Steine, dichte Bepflanzung uvm. verwenden.

Der Rotaugen-Helmskink, badet auch sehr gerne. Ein Wasserteil ist unverzichtbar und für die artgerechte Pflege dieser Art Pflicht! Das kann entweder durch eine große Wasserschale, die nicht zu tief sein darf (Ertrinkungsgefahr), oder durch einen Wasseranteil im Terrarium, Wasserfall, Flusslauf, mit entsprechender Technik, erfüllt werden. Bei stehendem Wasser in der Schale täglich Wasserwechsel um Bakterien zu vermeiden.

Bodengrund: Kokoshumus, Terrarienerde, Pinienrinde als Deckschicht, Moos und Laub. Untere Schicht kann aus Blähton bestehen. Bodengrund immer leicht feucht halten.
Pflanzen: Farne, Grünlilien, Bromelien, Orchideen, Punktblatt, Fittonie, Hoya carnosa, australisches Veilchen (Viola hederacea), Philodendron,
Fingeraralie Schefflera (elegantissima), Kletterpflanzen wie: Cissus antarctica (Känguruhwein), Ficus Arten, bsw. Ficus pumila, Efeututen, japanischer Kletterfarn (lygodium japonicum) und viele mehr.

Sozialverhalten/Lebensweise

Tribolonotus gracilis ist dämmerungs- und nachtaktiv.  Bei gut strukturiertem Terrarium sind sie ab und an auch  tagsüber unterwegs und baden gerne in der Sonne. Am besten paarweise halten. Mehrere Männchen und auch mehrere Weibchen vertragen sich untereinander nicht und reagieren sehr aggressiv auf einander.

Geschlechtsunterscheidung: Männchen sind kräftiger gebaut als Weibchen und etwas größer. Dazu zeigen sie  an den 3. und 4. Zehen der Hinterbeine helle Poren und werden mit 3 Jahren geschlechtsreif. Die Weibchen erreichen ihr Fortpflanzungsalter erst mit 4-5 Jahren. Ein weiteres Merkmal der Geschlechtsreife, ist ein orange-gelber Fleck m Kinn.

Eiablage: Die Weibchen legen einzeln, bis zu 10 Eier, im Jahr. Der Schlupf findet nach 74 Tagen statt. Während die erwachsenen Tiere ausgezeichnete Schwimmer sind, trifft das auf ihren Nachwuchs oft nicht zu. Wasserstand sollte daher nur minimal sein, So das sie darin stehen können, oder noch etwas weniger Wasser.

Wichtig:

Morgens und abends sprühen, oder eine Beregnungsanlage um die Luftfeuchtigkeit zu halten.
Empfehlung: Beregnungsanlage, Vernebler, Terrarienpolizei (Asseln und Springschwänze), Wasserschale, Moos un Äste

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