🕷️ Martinique Vogelspinne – Caribena versicolor

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Martinique Vogelspinne/caribena versicolor blue

Haltung Martinique Vogelspinne:

Allgemeines: Die Martinique Vogelspinne ist eine der farbenprächtigsten Vogelspinnen mit einzigartigem Muster. Die Jungtiere sind metallisch blau und verändern als erwachsene Tiere ihr Aussehen zu violett, rot und türkis. Sie sind sehr friedlich und auch für Anfänger zu empfehlen.

Name: Caribena versicolor blue, Avicularia versicolor, Martinique Baumvogelspinne, Antillenbaumvogelspinne, Martinique Pinktoe
Herkunft und Vorkommen: Karibische Inseln, Guadeloupe, Martinique. Sie halten sich im Regenwald in Sträucher, Bäumen und Unterholz auf.
Größe: 5-7 cm. Diese Art gehört zu den kleineren Vogelspinnen.
Alter 4-15 Jahre. Die Männchen werden 4-5 Jahre alt. Die Weibchen können 10 Jahre und sogar etwas älter werden.
Meldepflicht: nein

Futter/Nahrung:

Insektenfresser: Futterinsekten wie Mittelmeer-, und Steppengrillen, Heuschrecken, Heimchen, argentinische Waldschaben, Schokoschaben, Fliegen uvm. Futterreste sollten immer entfernt werden.
Jungtiere: Die Futtergröße wird an der Größe der Spinne angepasst. Solange sich die Tiere noch in der Entwicklung befinden, wird häufiger gefüttert, 2-3x die Woche.
FH1-FH2 (FH=Fresshaut= Häutung): Sehr kleine Futtertiere wie Drosophila hydei (Fruchtfliegen), Ofenfischchen, Mikroheimchen
FH2-FH6: Mikroheimchen, Mikrogrillen und bereits etwas größere Tiere (bspw. kleine Schaben, Grillen, Heimchen)
Adulte Tiere Fütterung: Die erwachsenen Tiere werden nur mehr alle 2-3 Wochen,  1x gefüttert. Man sollte sie nicht überfüttern, da der Hinterleib, im schlimmsten Fall, sogar platzen kann. Die Größe des Hinterleibs immer im Auge behalten. Besser weniger als zuviel füttern.
FH7: Schaben,Wander-, und Wüstenheuschrecken, Grillen, Fliegen uvm… sie sind nicht wählerisch.
Vor und nach der Häutung wird das Fressen 1-2 Wochen, von der Vogelspinne, ganz eingestellt.

Haltung & Terrarium Einrichtung:

Terrarium Typ: Waldterrarium
Mindestgröße Terrarium: 20x20x30cm – 25x25x40cm (für adulte Tiere)
Beleuchtung: Ein Spotstrahler von oben (wichtig: außerhalb) anbringen und am besten nur eine Ecke beheizen, damit ein natürliches Temperaturgefälle entsteht. Möglich ist auch eine Wärmematte oder Heizkabel. Wir empfehlen einen Spotstrahler.
Beleuchtungszeit: Für die Spinne ist eine Beleuchtung nicht notwendig, aber für die Pflanzen.
Temperatur: Tagsüber 25-29°C, nachts 24-20°C.
Luftfeuchtigkeit: Um die 70%-80% und gute Belüftung (Sphagnum Moos ist ein guter Feuchtigkeitsspeicher)

Einrichtung Terrarium

Diese Vogelspinne ist vor allem eine Baumbewohnerin, daher sollte das Terrarium mehr Höhe als Breite haben. Den Boden suchen die Tiere sehr selten auf, und sie graben sich, im Gegensatz zu anderen Vogelspinnen, auch nicht ein. Als Enrichtung sind Korkrindenstücke, Korkröhren und Äste die vertikal im Terrarium eingebracht werden zu empfehlen. Diese Rückzugsorte sind wichtig damit sie ihr Wohngespinst einrichten kann. Die Tiere klettern und springen sehr gerne, daher kann das Terrarium, sobald die Spinne erwachsen ist, etwas größer ausfallen.

Bodengrund: Kokoserde, Waldhumus gemischt mit etwas Spaghnum Moos. Wichtig ist ein Substrat das die Feuchtigkeit gut aufnimmt und hält, als auch eine Bodenhöhe von 5-6cm.
Pflanzen: Fittonia, Ficus pumila, Bromelien, Philodendron, Monstera uvm. Darauf achten das die Pflanzen nicht zu groß werden.

Sozialverhalten /Lebensweise

Die Martinique Vogelspinne ist ein Einzelgänger und kann gut alleine gehalten werden.
Geschlechtsunterscheidung: Die Männchen sind etwas kleiner und schlanker gebaut als die Weibchen und haben längere Beine. Adult sind die Tiere mit 2-2,5 Jahren. Während der Paarungszeit kann Caribena versicolor etwas aggressiver sein, vor allem während der Eiablage. Die Paarung selbst verläuft ohne Probleme.
Eiablage: Das Weibchen baut einen 5-6 cm großen Kokon, darin werden 80-150 Eier gelegt, die nach ca 8 Wochen schlüpfen. Das Weibchen bewacht ihr Gelege und sorgt für ausreichend Feuchtigkeit.

Wichtig: Alle zwei Tage etwas Wasser in eine Ecke sprühen, damit die Spinne etwas zu trinken hat. Staunässe unbedingt vermeiden und für eine gute Durchlüftung sorgen. Das Gespinst 2-3 mal die Woche besprühen (die Spinne nicht direkt ansprühen). Eine Schale mit Wasser aufstellen. Die Spinne trinkt nicht daraus, aber es hält die Luftfeuchtigkeit im Terrarium konstant.  Kot-, Futter-, und Häutungsreste regelmäßig entfernen.

Empfehlung: Kokoshumus, Sphagnummoos, Korkstücke, Fittonia, Wasserschale, Spotstrahler

Gesundheitsüberwachung:

Auf Anzeichen einer bevorstehenden Häutungen, wie eine verblasste Farbe achten.

Tipp: Jungtiere nicht zu feucht halten.

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